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Wohnungsverkauf – Ihre Checkliste zum erfolgreichen Verkauf

Veröffentlicht

November 4, 2025

Warum dieser Überblick wichtig ist

Der Verkauf einer Eigentumswohnung bringt verschiedene Hürden mit sich: steuerliche Fragen, richtige Unterlagen, der optimale Käufer – all das will bedacht sein. Wer sich gut vorbereitet, erhöht die Chance auf einen schnellen und ertragreichen Verkauf.

1. Steuerliche Aspekte

Bevor Sie Ihre Wohnung inserieren, sollten Sie klären, ob beim Verkauf eine Spekulations­steuer anfällt. Entscheidend ist dabei: Haben Sie die Wohnung selbst genutzt oder war sie vermietet? Bei Eigennutzung entfällt in der Regel die Steuer, bei Vermietung kann eine Frist von bis zu zehn Jahren gelten. Auch beim Verkauf innerhalb einer Erbengemeinschaft ist eine Prüfung der Erbschaftssteuer sinnvoll.

2. Makler oder Privatverkauf?

Die Entscheidung zwischen einem Maklerauftrag oder einem Privatverkauf hängt vom Aufwand und Ziel ab. Wer selbst verkauft, übernimmt Recherche, Dokumentenbeschaffung, Anzeigen, Besichtigungen und Vertragsbegleitung. Ein Makler bringt hingegen Marktkenntnis, ein bestehendes Netzwerk und reduziert Ihren Zeitaufwand – häufig ohne schlechteren Verkaufserlös.

3. Wichtige Unterlagen für den Verkauf

Damit Ihr Verkauf reibungslos abläuft, sollten Sie alle relevanten Unterlagen frühzeitig sammeln:

  • Grundbuchauszug, Teilungserklärung mit Nachträgen
  • Wohn- und Nutzflächenangaben, Bau- und Grundrisse
  • Energieausweis, Protokolle der Eigentümerversammlung, Wirtschafts- und Hausgeldabrechnung
  • Für vermietete Objekte: aktuelle Mietverträge, ggf. Rücklagenübersicht der WEG

4. Frei oder vermietet verkaufen?

Eine leerstehende Wohnung spricht viele Selbstnutzer an und erlaubt oft einen besseren Verkaufspreis. Bei vermieteten Einheiten richtet sich das Interesse eher an Kapitalanleger, was den Verkaufspreis beeinflussen kann – in manchen Fällen bis zu ein Drittel. Entscheidend: Klären Sie frühzeitig, ob und wie eine etwaige Mietübernahme oder Nutzungsänderung stattfinden soll.

5. Kosten, die Sie einplanen müssen

Auch wenn Sie verkaufen, entstehen Kosten: Notar- und Grundbuchkosten, ggf. Makler- und Gutachterhonorare, laufende Nebenkosten bis zur Schlüsselübergabe oder eventuelle Sanierungskosten. Wenn Sie die Wohnung weniger als zehn Jahre hielten und vermietet haben, kann zusätzlich die Spekulationssteuer anfallen.

6. Der typische Verkaufsablauf

  1. Wertermittlung – prüfen Sie Lage, Zustand, Ausstattung und Nachfrage.
  2. Vorbereitung – Unterlagen und Exposé müssen marktfähig sein.
  3. Vermarktung – mit aussagekräftigen Fotos, detaillierten Beschreibungen, ggf. mehreren Portalen.
  4. Besichtigungen – gezielt Interessenten filtern, Fragen gekonnt beantworten.
  5. Verhandlung & Notartermin – Käufer finden, Finanzierung prüfen, Kaufvertrag beurkunden lassen.
  6. Kaufpreiszahlung & Übergabe – danach erfolgt die Eigentums­übertragung im Grundbuch.

7. Wie lange dauert der Verkauf?

Haben Sie ein gut vorbereitetes Objekt und ggf. Maklerunterstützung, lassen sich die ersten Schritte oft binnen Wochen erledigen – die eigentliche Käuferfindung dauert jedoch häufig einige Wochen bis wenige Monate. Sobald der Käufer gefunden ist und die Finanzierung steht, können wenige Wochen bis zum Notartermin und zur Zahlung vergehen.

8. Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Verkauf?

Wenn Sie flexibel sind, eignet sich ein Verkauf im Frühling oder Sommer besonders gut – Tageslicht und Außenszenen bringen Vorteile bei Fotos und Besichtigungen. Letztlich entscheiden aber Markt, Lage, Zustand und Ihre individuelle Situation über den richtigen Zeitpunkt.

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